Mauersegler, Fotodokumentation Teil 2 |
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Fotobericht: vom 4. April - 5. Mai 2003 |
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Der
neue Nistkasten
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Beobachtung
durch Löcher in der Rückseite Durch Drehen der Holzleiste um eine Mittelachse können die Öffnungen auf einfache Weise verschlossen oder geöffnet werden. |
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Einblick
in die Bruthöhle Übrigens
haben es die Spatzen in diesem Frühjahr vorgezogen, nicht in den
Mauerseglernistkasten einzuziehen. |
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Am Abend des 25. April um 19.25 h sah ich die ersten Mauersegler über Berlins Dächern kreisen. Sie flogen in Höhen zwischen 150 und 200 Metern. Zunächst sah ich nur zwei. Später kamen noch einige hinzu. Um 19.50 h waren es dann 8. Die
ersten Tage blieben sie immer nur hoch am Himmel. Brutplätze sind
wohl noch kein Thema. Man sammelt sich erst mal, erkundet die Umgebung
und versucht einen passenden Partner zu finden. Endlich
sind sie wieder da!
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Seit Anfang Mai steigen sie zunehmend herab und verschwinden in schnellem Flug hinter den Dächern. Jetzt zeigen sie, was sie drauf haben. Unglaublich schnell kurvt ein Paar im Abstand von wenigen Zentimetern hinter einander her, trennt sich und verschwindet so schnell, wie es zuvor aufgetaucht war. Die sich über den ganzen Tag hinziehenden imposanten Flugvorführungen (Balzflüge von einzelnen männlichen Mauerseglern) machen bestimmt großen Eindruck auf das andere Geschlecht! |
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Eine
Nebelkrähe jagt ... ... Die Nebelkrähe machte sich enttäuscht davon. |
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Ich
nahm die Kamera mit, folgte dem kleinen Vogel und versuchte ihn zu fangen.
Im Badezimmer hatte ich ihn dann endlich. Auf der Terrasse liess ich ihn
wieder frei.
Es war mir sofort klar: Ein Jungspatz - gerade flügge geworden - machte
seinen ersten Ausflug. Seine Eltern hatten diesmal unterhalb der Dachrinne
in einer Nische hinter dem Fallrohrstutzen ihr Nest gebaut. An der selben
Stelle, wo ich vor einem Jahr die toten Mauersegler hervorgezogen hatte.
Es ist ja bekannt, dass Mauersegler Spatzen folgen und sich auf räuberische
Weise ihre Nester aneignen. In diesem Fall mussten es zwei mit ihrem Leben
bezahlen. Der Spalt zwischen Regenfallrohr und Fassade ist einfach zu eng.
... Diesmal sind die Spatzenjungen schon dem Nest entwachsen und groß genug, um nicht wieder von den Seglern verdrängt zu werden. Die Segler haben jetzt 8 Bruthöhlen. Hoffentlich spricht sich das bald in Seglerkreisen rum! |
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Texte
und Fotos: Klaus Roggel, Konstanzer Str. 4, 10707 Berlin, © 2003 |
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aktualisiert:
15.05.2003 ![]() |