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In diesem Jahr sind
deutlich weniger Mauersegler in die Kolonie zurückgekehrt, als in
den Jahren zuvor.
Der einsehbare Nistkasten ist dieses Mal leider auch leer geblieben. Seit
Mitte Juni sind die Nichtbrüter da. Sie fliegen zwar sämtliche
Einfluglöcher an aber zu mehr ist es noch nicht gekommen.
Im vorigen Jahr hatte ein Kampf von rivalisierenden Altvögeln stattgefunden,
der mich dazu gezwungen hat, das einzige Küken herauszunehmen, da
die Gefahr bestand, dass es den Kampf nicht überlebt hättte.
Glücklicherweise war die Handaufzucht erfolgreich.
Deshalb kann ich in diesem Jahr leider keine Fotos vom Nestgeschehen liefern
und beschränke mich auf das Fotografieren der fliegenden Segler.
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Die
Segler bei ihren rasanten Flugmanövern zu fotografieren, ist immer
wieder eine große Herausforderung. Bei
dem Versuch die schnellen Vögel einigermaßen scharf vor die Linse
zu bekommen, gelingen von
100 Versuchen gerade mal eine Handvoll brauchbarer
Fotos. Wer es selbst mal versucht hat, wird schnell feststellen, wie schwierig
es ist, fliegende Vögel vom Kopf bis zur Schwanzspitze komplett
und scharf abzubilden.
Meine jetzige Fotoausrüstung entspricht der eines ambitionierten Hobbyfotografen,
also weit entfernt vom Profi-Equipment. Seit 2014 habe ich eine Nikon D5300
mit einem 18-250
mm Zoomobjektiv von Sigma.
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Ein Artikel des
britischen Guardian: http://www.theguardian.com/environment/2014/jul/09/neonicotinoids-farmland-birds
den mir mein britischer Mauerseglerfreund Edward Mayer (http://www.swift-conservation.org/)
geschickt hat, zeigt, dass die Zunahme von bestimmten Pestziden und Insektiziden
vor allem Insekten und Vögel schädigt und maßgeblich für
den Rückgang der insektenfressenden Arten verantwortlich ist.
Ich denke, das auch das Wetter (feucht und kühl im Mai) für
den Rückgang der diesjährigen Seglerpopulation gesorgt hat.
Eigene Beobachtungen:
Vor 10 Jahren kreisten noch um die 50 Mauersegler am Himmel über
der Kolonie, jetzt zähle ich nur noch die Hälfte.
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